Donnerstag, 27. Oktober 2011

Andrea Maria Schenkel - "Kalteis"


Über den Autor:
Die dreifache Mutter Andrea Maria Schenkel schreibt nach eigenen Angaben schon immer kurze Geschichten, hat sich aber nie getraut diese veröffentlichen zu lassen.
2006 gelingt ihr dann im Alter von 44 Jahren der plötzliche Durchbruch mit ihrem Roman-Debüt "Tannöd".
(Quelle: Stern-Interview "Bestseller kann man nicht planen", 9.8.2007)

Inhalt:
Kathi zieht nach München und hofft bald Arbeit zu finden. Putzen ist ihr aber zu gering, deswegen stellt sie sich auch nicht als Dienstmädchen vor.
Abends treibt sie sich in der Schenke rum und läuft ihrem Mörder geradezu in die Arme. Aber sie ist nicht sein einziges Opfer.

Meinung:
Dieser Krimi lehnt sich an den Erfolg von Tannöd an und ist teilweise in einem ähnlichen "Vernehmungs-Stil" geschrieben. Dies lässt auch diese Geschichte sehr real wirken.

Anders als bei Tannöd, weiß der Leser von Anfang an, wer der Mörder ist. Das hat mir persönlich etwas die Spannung geraubt.
Die grausige Beschreibung eines Mordes hat mich dann wieder wach gerüttelt.
Meiner Meinung nach, kann der Roman aber nicht an den Erfolg seines Vorgängers anknüpfen. Dennoch wurde auch Kalteis mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet, was ja auch für sich spricht.

Die Story ist schlüssig erzählt und mit Hilfe der mundartlichen Sprache wieder sehr persönlich und einprägsam gestaltet.

Fazit:
Erneut ein guter Krimi von Schenkel, bei dem sie aber ihren "neuen" Krimistil nicht komplett ausgeschöpft hat. Aus meiner Sicht leider schlechter als Tannöd, aber trotzdem äußerst lesenswert.

Autor:Andrea Maria Schenkel
Kategorie:Krimi
Erstveröffentl.:2007
Ausgabe von:2009
Seiten:192
Verlag:btb
ISBN:3-442-73800-7

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:4
Handlung:2
Charaktere:3
Spannung:4
Humor:1
Fantasie:2
Gesamteindruck:3

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