Samstag, 14. Januar 2012

P. C. Cast & Kristin Cast - "House of Night 1 - Gezeichnet"


(Band 1 der House of Night-Reihe)

Über den Autor: (bzw. Über die Autoren)
Das Mutter-Tochter-Gespann wohnt und schreibt in Tulsa, im US-Bundesstaat Oklahoma. Kristin (*1986) studiert an der Universität von Tulsa, an der ihre Mutter Phyllis Christine (*1960) unterrichtet, Veterinärmedizin. Die dreifach geschiedene P. C. veröffentlicht bereits 2001 einen erfolgreichen Fantasy-Roman, für den sie auch ausgezeichnet wird und auf den noch eine weitere Reihe folgt.
(Quellen: wiki: P. C. Cast; wiki: Kristin Cast)
Homepage: pccast.net

Inhalt/Über das Buch:
Zoey Redbird wird gezeichnet und wird sich eines Tages in einen Vampyr verwandeln. Schnell realisiert sie, dass ihre einzige Chance darin besteht, ins "House of Night" - dem Vampyr-Internat - zu gehen. Ihr Körper verändert sich, aber sie lernt auch ihre indianischen Wurzeln besser kennen. Ihre besondere Zeichnung im Gesicht lässt ihre besondere Zukunft vorausahnen.

Meinung:
Der Leser wird von der ersten Sekunde an gefesselt. Durch die persönliche Sprache, wirkt der Erzählstil nicht langweilig. Der jugendliche "Slang" bringt den Leser den Hauptcharakteren näher und sorgt dafür, dass die Gesamtstimmung zu keiner Zeit bedrückend wirkt.

Die Co-Autoren überlassen dem Leser das Ausschmücken der Umgebung fast vollständig. Dies regt die eigene Fantasie in großem Maße an. Schade, dass dadurch die Tiefe des Romans etwas leidet, denn es wird alles recht oberflächlich beschrieben. Dies spiegelt sich auch zum Teil in der Handlung wieder.
Liebe und Verliebt sein als Jugendlicher, sind Themenkomplexe des Buches, die aber wiederum nicht intensiviert werden und daher auf den Leser manchmal zu wenig Gefühl übertragen.
Die Veränderung die Zoey durchmacht, wird deutlich eingehender beschrieben. Man fühlt sich richtig verbunden mit dem Charakter. Dies wirkt wahrscheinlich besonders auf jüngere Leser, mir ist das Buch zu "Teen-mäßig". Ohne diesen Stil negativ zu bewerten, muss ich aber sagen, dass mir der Roman zu einfach gestrickt ist.
Man spürt deutlich, dass der Roman Lust auf mehr machen soll. Vermutlich ist meine Meinung schon beeinflusst durch den Hipe auf die Reihe, aber mir geht der Gedanke nicht aus dem Kopf, dass hier der Kommerz im Vordergrund steht. Man hätte mehr aus der Geschicht machen können. Eine gute Idee wurde, meiner Meinung nach, relativ einfach und oberflächlich umgesetzt.

Fazit:
Für Jugendliche super geeignet, aber nicht empfehlenswert für jemanden, der sich nach einem spannendenden Vampir-Drama sehnt.

Zitat:
[...]
Sie kramte in ihrer Handtasche nach dem antiken silbernen Puderdöschen, das sie immer bei sich trug, und reichte es mir wortlos. Ich drückte auf die Schließe. Es sprang auf und zeigte mir mein Spiegelbild ... die vertraute Fremde ... das Ich, das nichtwirklich ich war. Ihre Augen waren zu groß und ihre Haut zu weiß, aber das nahm ich keim wahr. Es war das Mal, das meinen Blick anzog
[S. 71]
Autor:Phyllis Christine Cast & Kristin Cast
Kategorie:Fantasy
Erstveröffentl.:2007
Ausgabe von:2011
Seiten:464
Verlag:Bastei Lübbe
ISBN:978-3-404-16519-3

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:4
Handlung:2
Charaktere:2
Spannung:3+
Humor:4
Fantasie:4
Gesamteindruck:3

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen