Sonntag, 3. Februar 2013

Kerstin Gier - "Smaragdgrün - Liebe geht durch alle Zeiten"


Über den Autor:
Kerstin Gier wird 1966 in Bergisch Gladbach geboren, wo sie u. A. ein Germanistik Studium beginnt, aber mit einem Abschluss zur Diplompädagogin die Uni verlässt.
Ihr erster Frauenroman wird kurze Zeit später mit Heike Makatsch verfilmt und auch der erste Teil ihrer Erfolgstrilogie „Liebe geht durch alle Zeiten“ kommt 2013 in die deutschen Kinos.
(Quellen: wiki, filmstarts.de)

Inhalt/Über das Buch:
Es wird ernst im "Zeitreise-Business"! Gwendolyn und Gideon kommen dem "Grafen" langsam auf die Schliche. Aber wie kämpft verhindert man etwas, das bereits passiert ist?

Meinung:
Es ist Spitzenklasse wenn man ein Buch liest, dass nicht nur eine interessante Story hat, sondern bei dem sich am Ende so ziemlich alle Unklarheiten aufklären. Ich hätte es als echten Minuspunkt gewertet, wenn Mr. Bernhards Name gegen Ende nicht noch einmal gefallen wäre. Aber genug verraten - ich will niemandem den Genuss rauben, die Auflösung der Handlung selbst zu erforschen.

Der dritte Band der Edelsteintrilogie gefällt mir persönlich am besten. Das Buch ist spannender als seine beiden Vorgänger, in denen sich die Handlung nie wirklich verdichtet haben. Einzig schade, dass die Liebesgeschichte etwas zu kurz kommt. Hier hatte ich mehr Jugendroman-Schnulz erwartet. Dies macht dem Lesespaß aber verständlicher Weise nicht den Gar aus. Sorgt der Roman auf diese Weise doch auch bei erfahrenen Fantasy-Kitsch Lesern wie mich für Abwechslung und die ein oder andere Überraschung.

Dennoch merkt man eindeutig den Jugendbuch Charakter. Echte Probleme sind den weltfremden Protagonisten fremd und insgesamt haben sie nur Glück auf der ganzen Linie. Ich vermisse eine echte Krise innerhalb der Geschichte. Daher kommt der Höhepunkt am Ende etwas unvorbereitet und wirkt nicht ordentlich eingearbeitet, sondern leicht aufgesetzt und zu kurz abgehandelt.
Dieses kleine Manko steht dem Spaß an der Story aber nicht im Weg.

Am Ende wünscht man sich in Gwennys Haut zu stecken - ach ist das romantisch *schnief*

Fazit:
Jugendfantasy der Extraklasse. Eine auch nach drei Bänden noch nicht ausgelutschte Story und ein fabelhafter dritter Roman.

Zitat:
[...]
"Sag mal, hast du was im Mund?"
Xemerius spuckte und schmatzte. "Jetzt nicht mehr. Hab diese Taube gefressen, die auf dem Dach schlief. Blöde Federn."
"Du kannst nichts essen!"
"Hat von nichts 'ne Ahnung, aber gibt überall ihren Senf dazu" sagte Xemerius beleidigt. "Und gönnt mir nicht mal ein Täubchen."
"Du kannst keine Taube essen", wiederholte ich. "Du bist ein Geist."
"Ich bin ein Dämon! Ich kann alles fressen, was ich will! Einmal habe ich sogar einen ganzen Pfarrer gefressen. Mit Soutane und gestärktem Kragen. Warum guckst du so ungläubig?"
"Pass lieber auf, dass niemand kommt."
[S. 38]
Autor:Kerstin Gier
Kategorie:Fantasy
Erstveröffentl.:2010
Ausgabe von:2012
Seiten:502
Verlag:Arena
ISBN:3-401-06763-6

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:5
Handlung:4
Charaktere:3
Spannung:4
Humor:4
Fantasie:4
Gesamteindruck:4

1 Kommentar: