Mittwoch, 7. August 2013

Gerd Ruebenstrunk - "Arthur und die vergessenen Bücher"


(Band 1 der Trilogie)

Über den Autor:
Gerd Ruebenstrunk wird 1951 in Gelsenkirchen geboren und war in den 90ern Texter und Autor fürs deutsche TV. Romane schreibt er erst seit den letzten Jahren.
Seine Buchreihe "Arthur und die vergessenen Bücher" (Band 1-3) ist besonders bei den Liebhabern von Fantasy-Jugendromanen gut angekommen.
(Quelle: wiki)

Inhalt/Über das Buch:
Arthur arbeit in den Ferien regelmäßig in einem antiquarischem Bücherladen. Eines Tages wird sein Chef im Laden überfallen und schickt Arthur daraufhin nach Amsterdam, wo er zusammen mit Larissa, der Enkeltochter des alten Bücherwurms, eines der vergessenen Bücher finden soll. Was hat es mit diesen Büchern auf sich?
Eine spannende Reise beginnt...

Meinung:
Beim Lesen merkt man schnell, dass Jugendliche die eigentliche Zielgruppe darstellen. Der Stil ist recht einfach, mit kurzen, aber spannenden Sätzen. Man darf hier keine große literarische Tiefe erwarten. Dafür glänzt der Jugendroman aber mit der aufgebauten Spannung, was das Buch auch für Erwachsene sehr lesenswert macht. Es ist nicht schlimm, dass die Handlung nicht immer so sehr in die Tiefe geht - viel bleibt der eigenen Vorstellungskraft vorbehalten. Dies birgt aber auch den Vorteil, dass es der Autor schafft eine nahezu lückenlose Erzählung der vielen Ereignisse und Wendungen "unterzubringen". Diese Leistung macht den Roman zu einer empfehlenswerten Lektüre, wie gesagt, auch für Erwachsene geeignet.

Außerdem lernt man sogar einige interessante Details über die verschiedenen Handlungsorte. Man bekommt sogar große Lust, die Orte einmal selbst zu bereisen. Zwischendurch habe ich mir immer wieder vorgestellt, die Wege von den beiden Hauptcharakteren selbst abzuwandern.

Zu Arthur und Larissa lässt sich leider nicht viel sagen. Hier wird wieder deutlich, dass das Buch an Jugendliche gerichtet ist - die Charaktere entwickeln keine große Tiefe, sondern wirken durchgehend jung und unerfahren. Dafür gelingt ihnen fast immer alles, was teilweise schon recht unrealistisch ist, aber für mich auch kein Problem darstellt. Mich interessiert aber jetzt schon ihre Entwicklung in den Folgebänden. Hier ist eindeutig noch eine Steigerung möglich.

Ich denke schon, dass ich mir irgendwann auch die anderen beiden Bände der Trilogie zulegen werde.

Fazit:
Eine gut geschriebener Fantasy-Roman, besonderes geeignet für junge Leser. Flüssig zu lesen, aber auch ohne große Tiefe, was das Lesevergnügen dennoch nicht einschränkt. Eine seichte Lektüre für Erwachsene.
[...]
Hier auf dem Wasser lag das wahre Herz Amsterdams, zeigten sich seine Geheimnisse und Rätsel dem aufmerksamen Auge. Und auch die Bäume, welche die Gracht auf beiden Seiten säumten. erschienen mir wie Lebewesen. Mal streckten sie ihre Zweige wie Arme fast bis zum Wasser herunter, mal reckten sie ihre Wipfel selbst über das höchste Dach.
[S. 115]
Autor:Gerd Ruebenstrunk
Kategorie:Fantasy-Jugendromanen
Erstveröffentl.:2009
Ausgabe von:2009
Seiten:386
Verlag:arsEdition
ISBN:3-7607-3628-0

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:4
Handlung:4
Charaktere:2
Spannung:3
Humor:3
Fantasie:4
Gesamteindruck:3++

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