Montag, 28. Juni 2010

Joseph Delaney - „Spook - Der Schüler des Geisterjägers"

www.buecher.de

Habe immer noch Urlaub, also genug Zeit und heute Morgen noch zuende gelesen...

Men merkt deutlich, dass das Buch für die Jugend geschrieben ist. Aus der Sicht des Geisterjäger-Azubi läuft nicht alles ganz glatt. Trotzdem schafft es unser Held, sich in jeder aufregenden Situation zu behaupten, daher muss man auch nicht allzusehr mitleiden, ihm passiert ja nichts. Trotzdem ist der Roman streckenweise angenehm spannend. Eine leichte Lektüre.

Erste Annährungsversuche ans weibliche Geschlecht werden vermutlich in den folgenden Bücher der Reihe um den Geisterjägerschüler weiterentwickelt.

Was mir persönlich etwas zu glatt wirkt ist, dass er sich oft so genau seinen Gefühlen klar ist und dann immer sehr logisch entscheidet. Aus meiner Sicht zu erwachsen. Er ist von seinem neuen Job eigentlich nie richtig überfordert.

Dennoch sprudelt das Buch von vielen guten Ideen rund um die Welt der Geister und Hexen. Das alles hätte noch intensiver verarbeitet werden können, man merkt hier deutlich, dass das Buch als Start einer Reihe angelegt ist.

Nette Unterhaltung für Zwischendurch oder Nebenbei.


Zitat:
[aus dem 6. Kapitel:]
„ ‚Na, in dem Fall könntest du leicht auf ihre Tricks hereinfallen. Also hüte dich vor den Mädchen im Dorf. Besonders vor solchen, die spitze Schuhe tragen. Schreib das auf. Das ist ein guter Anfang.’ "


Autor:Joseph Delaney
Kategorie:Jugend Fantasy
Erstveröffentl.:2004
Ausgabe von:2006
Seiten:290
Verlag:cbj

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:3
Handlung:4
Charaktere:3
Spannung:4
Humor:3
Fantasie:4
Gesamteindruck:4

Samstag, 26. Juni 2010

Stieg Larsson - „Verblendung"

Bild-Quelle: www.derclub.de

Die ersten 250 Seiten lesen sich zäh. Dadurch, dass man zunächst lediglich die beiden Hauptcharaktere vorgestellt bekommt, wird zu Beginn nicht viel Spannung aufgebaut. Dafür schlägt die Vergewaltigung der weiblichen Protagonistin dann zu, wie eine Bombe und man ist gefesselt. Ich spüre immer noch ihren Hass auf ihren Peiniger in meinem Herzen. Das ist schon mal ein toller erfolg für den Autor.

Die zweite Hälfte des Romans liest sich dann in einem Rutsch.

Auf die Grausamkeit der Morde wird nicht näher eingegangen. Larsson bündelt die Verbrechen in kurzen Tatortbeschreibungen. Alles weitere bleibt der Fantasie des Lesers überlassen.

Die Reporterarbeit des Protagonisten kommt nicht genug zur Geltung, um behaupten zu können das Buch setze sich kritisch mit dem allgemeinen Wirtschaftsjournalismus auseinander. Ich denke, hier hätte Larsson mehr ins Detail gehen können, daher auch nur meine mittelmäßige Bewertung.

Meiner Meinung nach wäre es besser gewesen, nur eines der beiden Themen in das Buch zu packen. So stellt sich mir die Frage, ob Larsson die grausamen Serienmorde nur in die Geschichte eingebaut hat, um sich ein breiteres Publikum für seine Kritik des Wirtschaftsjournalismus zu "angeln"?

(An dieser Stelle muss ich noch mal erwähnen, dass ich nicht gerne Thriller und Krimis lese, sondern mich der Fantastik verschrieben habe. Aber meine Meinung ist ja auch subjektiv und soll nur meine Eindrücke direkt nach dem Lesen wiedergeben.)

Zitat:
[aus dem 13. Kapitel:]
„ ‚Du magst also keinen Analsex’, sagte er.[..]
Sie spürte, wie er etwas an ihren Fußknöcheln befestigte, ihre Beine spreizte und sie am Bett festband, sodass sie ihm völlig ausgeliefert war.[..]
Dann fühlte sie einen irrsinnigen Schmerz, als er mit Gewalt etwas in ihren Anus einführte."



Autor:Stieg Larsson
Kategorie:Thriller
Erstveröffentl.:2005
Ausgabe von:2009
Seiten:690
Verlag:Bertelsmann

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:3
Handlung:3
Charaktere:5
Spannung:3
Humor:0
Fantasie:3
Gesamteindruck:3

Samstag, 19. Juni 2010

No. 24 - "R.I.P Haus am Dom"


Hier stand also mal ein Karstadt Gebäude? Interessiert mich nicht wirklich, aber der Bummel durch die Innenstadt war sehr schön.

Wir haben uns ziemlich bald einen neuen Schirm gekauft.
Am Abend zuvor kamen wir auf die Idee bei stürmischen Regen den Games-Shop zu suchen. Unser Knirps hat das nicht ausgehalten und ist in der Mitte durchgebrochen :( Jetzt haben wir einen großen, stabilen Schirm, unter den wir sogar beide passen.

Beim Viktualienmarkt haben wir auch kurz vorbeigeschaut. Ich hatte aber keine Lust mich, da richtig umzusehen. Wir sind lieber zurück in die Fußgängerzone gelaufen und haben uns im Paulaner Brauhaus Weißwürste mit Bretzeln gegönnt. War sehr lecker.

Nachmittags haben wir den zweiten Besuch beim Games-Shop gestartet und dieses Mal auch einige Spiele gekauft. Danach ab Richtung Heimat.

Trotz schlechtem Wetter hat uns München ganz gut gefallen.

GC21WGR - "R.I.P Haus am Dom" - München - D

No. 23 - "Fern- oder Heimweh?"

Einen Tag mit Übernachtung waren wir in München und sind oft am Bahnhof vorbeigekommen, weil unser Hotel ganz in der Nähe war.

Freitags hatten wir bereits von hier aus eine Stadtrundfahrt mit dem Seightseeing Bus unternommen. Das war super interessant und hat auch nur ca. 45 Minuten gedauert.

Morgens haben wir es uns dann nicht nehmen lassen, diesen Cache noch schnell zu heben. Rechts am Bahnhof vorbei, schon standen wir vor den vergitterten Fenstern. Schoky war wieder einmal der Erste, der die Microfilmdose gesichtet hat. War kein Problem.


Danach weiter in die Stadt zum Bummeln und erkunden.

GC17XEQ - "Fern- oder Heimweh?" - München - D

Freitag, 18. Juni 2010

No. 22 - "The heart of munich"

Unser erster Webcam-Cache!!













Dank der Hilfe unseres Freundes Patrick, hatten wir diesen Webcam-Schnappschuss relativ schnell "in der Tasche".

Das Wetter war nicht so toll (Dauerregen) und dauernd sind Passanten durchs BIld gelaufen, trotzdem konnte Patrick einen geeigneten Screenshot machen. Vielen Dank!


GCHNBF - "The heart of munich" - München - D

No. 21 - "BERCHTESGADEN -Salzbergwerk/ Salt Mine-"

Der Besuch der Salzmine war sehr unterhaltsam. Gemeinsam mit einer ganzen Kindergartengruppe haben wir an der Führung unter Tage teilgenommen. Wir wurden ausgestattet mit langen, einteiligen Overalls, mussten aber noch nicht mal einen Schutzhelm tragen. Da war ich doch sehr überrascht, weil ich aus eigener Erfahrung von meinen Besuchen in esco Salzbergwerkern wusste, dass dieses Sicherheitsmittel Pflicht ist bei uns.

Die Tour startete mit einer kleinen Bahnfahrt bis zur ersten größeren Kammer. Hier wurde uns eine kleine Lasershow dargeboten. Ab hier habe ich mich auch wieder getraut Fotos zu machen.
An dieser und einer zweiten Stelle, ging es für uns mit Rutschen auf umgebauten Schienen weiter. Das war ganz lustig. Obwohl uns beiden etwas mulmig wurde, haben wir ganz tapfer mitgemacht.
Besonders Eindrucksvoll war der See Unter Tage. Mit einem kleinen Boot haben wir auf die andere Seite hinübergesetzt. Dann gab es nochmal eine kleine Lasershow, die hier aber viel besser rüberkam. Schade, dass die kleinen Kinder nicht still sein können, trotzdem war die Atmosphäre cool.


Alles in allem war die Führung ganz interessant, aber viel hängengeblieben ist nicht. Lediglich die Art des Abbaus war für mich neu (mit Flutung => Sole-Abbau). Das ganz war sehr touristisch aufgebaut, aber trotzdem ein schönes Erlebnis.

Insgesamt wurde es aber auch richtig teuer für uns, vor allem nachdem ich mir auch noch die automatisch geschossenen Fotos hab andrehen lassen...

Nach dem Besuch sind wir direkt weiter nach München gefahren, im Hotel hatten wir morgens direkt ausgecheckt. Unser Urlaub im Berchtesgadener Land war nun offiziell vorbei.

Vielleicht kommen wir irgendwann noch mal hier hin. Dann möchte ich aber auch Berge sehen ;-)

GC18KXW - "BERCHTESGADEN -Salzbergwerk/ Salt Mine-" - Berchtesgaden - D

Donnerstag, 17. Juni 2010

No. 20 - "Festung Hohen Salzburg"

Frisch gestärkt haben wir dann die Fahrt mit der Festungsbahn hinauf unternommen.

Praktischerweise waren die Tickets gültig für die Berg- und Talfahrt mit der Bahn, fungierten aber auch als Eintrittskarte zu der kleinen Führung durch die Festung. Wir wurden bis zu der hohen Aussichtsplattform geführt. Von hier aus hatte man rundum freie Sicht, über die gesamte Stadt, bis hin zu den Bergen. Schoky hat fleißig fotografiert, während wir alle der Audioführung lauschten.
Der ganze Rundgang hat auch nur 30 Minuten gedauert und ist für groß und klein geeignet. War super interessant.

Als wir nach der Führung wieder ans Tageslicht kamen, stolperten wir geradewegs über den süßen, kleinen Kräutergarten. Hier machten wir eine längere Pause und loggten ganz gemütlich.













Den Rest der inneren Burg haben wir uns nach dem heben des Caches auch noch angesehen. Besonders interessant fand ich die Mini-Ausstellung der Folterinstrumente. Da waren "Spielzeuge" dabei, bei denen sich mir wirklich die Nackenhaare aufgestellt haben.

Nach der Talfahrt haben wir uns dann auch wieder auf Richtung Mirabell gemacht. Unterwegs noch ein Besuch in Mozarts Wohnhaus. Davon war ich etwas enttäuscht, da ja nur wenige Räume erhalten sind und man nicht mal fotografieren durfte.
Der schöne Ausflugstag in Salzburg neigte sich dem Ende zu. Auf der Rückfahrt im Bus haben wir uns beide vom vielen Laufen erholt. Keiner von uns hat den Besuch in Salzburg bereut. Das ist wirklich eine sehr schöne Stadt.

GCZAD1 - "Festung Hohen Salzburg" - Salzburg - A

No. 19 - "DER SALZBURGER DOM"

Als wir auf dem großen Platz ankamen, dachte ich zuerst es würde wieder anfangen zu regnen. Aber die Tropfen die ich auf den Oberarmen spürte, kamen von dem riesigen Brunnen mit Wasserfontänen spritzenden Pferdeköpfen herübergeweht.

Ein kurzer Blick aufs GPS und wir wussten, wir müssen einmal um den Dom laufen, weil der Cache ganz klar auf der anderen Seite des riesigen Bauwerks lag.

Diesmal war ich sogar schneller und habe das magnetische Filmdöschen zuerst gesichtet. Schoky war aber auch Abgelenkt, es gab hier viel zu sehen: Pferdekutschen, Statuen, den Festungsberg, ein Straßenschachbrett und noch Anderes.

Kaum hatte ich mich zu loggen auf die nahe Bank gesetzt, wurden wir von zwei Holländern angesprochen, mit der Frage, ob wir den Cache gefunden hätten :-)
Ja, ja, überall lauern die Cache-Kollegen...

Wir überließen Ihnen das Anbringen des Caches an seinem Platz und machten uns auf Richtung Festungsbahn. Bevor wir hochfuhren entschieden wir uns aber noch kurzfristig dafür einen Happen zu essen und ließen uns Schnitzel nach Wiener Art und Kaiserschmarrn auftischen. Hmmmm, war das lecker!


GC20YGR - "DER SALZBURGER DOM" - Salzburg - A

No. 18 - "424,250 (Most found Cache in Salzburg!!!)"

Nach dem Besuch in Mozarts Geburtshaus, sind wir weiter Richtung Festungsberg gewandert. Unterwegs zum Dom ließ sich dieser Cache dann schnell noch "einsacken".

Die Wettersäule am alten Markt war super interessant. Auf den drei Seiten der Säule konnte man verschiedene Dinge Erfahren: Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck
Die Auswertungen der letzten Woche sind dort auch befestigt gewesen. Dazu die Aufmachung in Gold und Bronze(?)... Spitze!

GC1BAWC - "424,250 (Most found Cache in Salzburg!!!)" - Salzburg - A

No. 17 - "MIRABELLGARTEN"

Dank der Kurkarte mussten wir die Busfahrt erst ab der österreichischen Grenze bezahlen. Auch ab hier hat die Fahrt hin und zurück pro Person nur 3,00 EUR gekostet. Ein richtiges Schnäppchen, so günstig hätten wir in der Stadt noch nicht mal parken können.

SALZBURG ist Klasse!

Im Mirabellgarten angekommen, haben wir erstmal Fotosession gemacht.


Der Cache war super einfach zu finden. Es wundert mich sehr, dass nicht einer der vielen Muggel-Gärtner, den Cache bereits zerstört hat...

GC20YGX - "MIRABELLGARTEN" - Salzburg - A

Mittwoch, 16. Juni 2010

No. 16 - "Lake Obersee (Königssee)"

Angekommen an der Anlegestelle Saletalm am Königssee, haben wir auch schon Kuhglocken aus der Ferne läuten gehört. Den kleinen Umweg zur Saletalm haben wir nicht genommen, wir hatten ja ein anderes Ziel, den Obersee.

Nach einer halben Stunde waren wir auch angekommen, nach vielen kleineren Fotostopps. Unterwegs mussten wir immer wieder Kuhfladen ausweichen, aber das war ich ja auch schon teilweise aus dem Westerwald gewöhnt...

An dem kleinen Bootshaus auf der Nordseite des Sees hing ein Schilde, das die Wanderung zur Fischunkelalm mit einer halben Stunde angab. Da dachten wir, kein Problem, machen wir. Wir haben für die ca. 2 km über eine Stunde gebraucht.

Auf halben Weg hatte ein leichter Nieselregen eingesetzt. Solange wir unter Bäumen gingen war das auch kein Problem für uns. Dann kamen wir an einer steinernen Treppe an, die es zu überwinden galt. Rechts und links war ein Eisenkabel zum Festhalten angebracht, damit man sich bei diesem Abenteuer nicht den Hals brach. Die Stufen waren sehr hoch und durchzogen von kantigem Fels und Steinen. Durch den Regen hatten sich überall kleine Pfützen gebildet, denen ich allen ausweichen musste. Meine Schuhe waren nicht wasserdicht. Ich bereute, dass ich mir vor unserer Reise nicht noch Wanderschuhe gekauft habe.
Trotzdem war unsere Stimmung sehr gut, den der Anblick des spiegelglatten Sees zu unseren Füßen, versüßte uns den anstrengenden Aufstieg.


Das Seewasser war so klar, dass man noch meterweit die toten Stämme und Äste im Wasser erkennen konnte. Das blasse blaugrün sah geheimnisvoll aus und hätte gut als Filmkulisse für ein Fantasyepos wie "Der Herr der Ringe" herhalten können.


Am Ziel angekommen ruhten wir uns erst mal eine Weile aus. Die Fischunkelalm war perfekt für eine Pause. Vor der Hütte waren zwei massive, lange Holztische mit Bänken aufgestellt. Wir kauften je ein Glas frische Milch und Buttermilch und setzten uns gemütlich auf die Bank mit Blick auf den Obersee. Hier waren wir geschützt vor dem Nieselregen.

Dann hätte ich kotzen können. Warum hat mir niemand vorher gesagt, wie ekelig frische Buttermilch schmeckt? Uuahh. Pfui. Der Geschmack der alten, sauren Milch, liegt mir heute noch in der Nase. Das werde ich wohl so schnell nicht mehr vergessen.

Der Nachmittag war schon fortgeschritten, deswegen haben wir den Aufstieg zum Wasserfall nicht mehr geschafft. Schoky war traurig, weil wir Deutschlands höchsten Wasserfall nicht mehr gesehen haben. Auch aus der Ferne konnte man nichts erkennen, die Nebelwand hat keinen Blick auf die Berge gestattet.










Auf dem Rückweg hatten wir mit leichten Ermüdungserscheinungen zu kämpfen: ich hab gedacht, jeder Schritt bringt mich um. Als wir endlich die Bootsanlegestelle in Salet erreichten, haben wir ganz knapp das Boot verpasst. Wir mussten aber nur ca. 15 Minuten warten und schon waren wir wieder auf dem Rückweg über den Königssee.

Wir waren müde und die Klamotten klebten uns feucht am Körper, dennoch hatten wir einen tollen Tag am Königs- und Obersee. Trotz Regen und Nebel war es ein gelungener Ausflug. Sehr empfehlenswert...

GC206CV - "Lake Obersee (Königssee)" - Fischunkelalm - D

No. 15 - "Königssee"

Gibt es den Watzmann wirklich oder handelt es sich hier lediglich um eine weit verbreitete Legende? Bestätigen konnten wir es nicht, denn wir haben während unseres gesamten Urlaubs nicht eine Bergspitze sehen können. Der Nebel hatte sich die ganz Zeit an den Berghängen festgesogen und bewegte sich nur kriechend über die Klippen und Felsen.

Als wir an dem Touristenparklatz in Schönau angekommen waren, hatte wenigstens der leichte Regen aufgehört. Erst dachten wir es klart noch weiter auf, aber wir waren beide damit zufrieden trocken zu bleiben.

Auf der Straße zum See reihte sich ein Souvenirladen an den nächsten. Es wurden Gläser und Hüte verkauft, Wanderschuhe und -stöcke, Postkarten und Stifte, Briefbeschwerer und Glasuntersetzer, aber auch viel Krimskrams, der eher danach aussah, also ob er direkt aus China geliefert wurde.
Einige Geschäfte hatten sich spezialisiert. So gab es einen Kerzenladen, einen Kissen- und Kurzwarenladen, sowie einige Geschäfte, die alle Arten von Edelsteinen und/oder Schmuck verkauften.
Auf dem Rückweg haben wir dann das ein oder andere Mitbringsel für zuhause gekauft. Uns selbst haben wir ein Schnapsgläschen als Andenken geschenkt, was langsam zu einer Tradition auf unseren Reisen wird.


Der erste Blick auf den Königssee war atemberaubend. Man fühlte sich wie in einer anderen Welt. Die großen hölzernen Bootshäuser am Ufer ragten über das grüne Wasser, wie riesenhafte Bäume es in Ufernähe tun.

Wir mussten nicht lange warten und konnten im ersten Boot mitfahren, dass seit unserer Ankunft angelegt hatte. Während der Fahrt hat der Bootsmann wissenswertes über den See und seine Geschichte berichtet. Durch viele, meist schlüpfrige Witze, wurde die Fahrt sehr angenehm und unterhaltsam. Er führte uns das Echo der Berge vor und spielte mit seiner Trompete auf.


Von St. Bartholomä aus haben wir dann einen schönen kleinen Spaziergang, am Wasser entlang und kurz durch den Wald, unternommen. Noch eine Besichtigung des örtlichen Naturkundemuseums und dann mit einem anderen Boot weiter nach Salet.

GC28V46 - "Königssee" - Schönau am Königssee - D

No. 14 - "Schönauer Achencache der x-te"

Der Tag hatte schon verregnet angefangen und dann hat uns noch der Kioskbesitzer böse angefunkelt. Als er mal kurz außer Sicht war, hat schoky auch schon beherzt den Cache gehoben. War kein Problem für ihn, im Nieselregen scheinbar einfach so mitten auf der Straße rum zu stehen.

Den Hinweis, dass "rein optisch etwas an der „falschen“ Seite" sei, haben wir auch im Nachhinein nicht verstanden. Was sollte hier falschrum sein?

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GC27XWJ - "Schönauer Achencache der x-te" - Engedey - D

No. 13 - "Bahnhof Berchtesgaden"

Der Bahnhof lag verlassen vor uns. Es war einer dieser alten Bahnhöfe, denen man anmerkt, dass hier schon viele Geschichten passiert sind. Wenn man sich still hinstellt, hat man das Gefühl, man steht auf einem Friedhof und Geister wohnen im Asphalt. Das Zwielicht des Abends hat diese Stimmung noch verstärkt.



Abends sind wir ins Kino gegangen. Nur einmal über die Straße, vorbei an dem großen Kreisel und schon standen wir in der Bahnhofhalle.
Die Seitenwände waren verziert mit Wandmalereien aus dem Mitte des letzten Jahrhunderts. Eine Sesselbahn, das Salzbergwerk, die Berge. Die typischen Themen für diese Region...

Besonders eindrucksvoll war die handgeschnitzte Bahnhofsuhr in der Halle. Das Ziffernblatt war umrandet mit den zwölf Tierkreiszeichen. Ziemlich cool.

Den Cache konnten wir dann aber nur mit der Hilfe unserer Freundin spacybiny finden. Wir hatten vorher keine Möglichkeit um uns den Spoiler noch mal anzuschauen. Sie erklärte uns genau, was auf im Hintergrund des Bildes zu sehen war, so haben wir die Stelle am Geländer auch schnell gefunden Danke noch mal!!


GC1MDDG - "Bahnhof Berchtesgaden" - Berchtesgaden - D

Dienstag, 15. Juni 2010

zu gut versteckt

der cache-Leger Peter Ely hat es uns gestern und heute ganz schön schwer gemacht. haben nicht alle gefunden, waren aber auch nicht die einzigen Cacher, die teilweise erfolglos waren... Echt schade

Montag, 14. Juni 2010

No. 12 - "Wimbachgries - Schutzhütte I"

Dank dem Hinweis unserer Cache-Kollegen, die wir am "Schloß" kennenlernten, haben wir diesen gut versteckten Cache auf dem Rückweg durchs Tal, doch noch gefunden. Obwohl wir vorher schon 30 Min. gesucht hatten, konnten wir ihn ohne den Tipp nicht Aufspüren. Danke an das Team Big_Alex!

GC1QKQ5 - "Wimbachgries - Schutzhütte I" - Wimbachtal - D

No. 11 - "Wimbachgries - Das Schloß"

Ein Blick auf das GPS und wir waren glücklich: nur ca. 400 Meter bis zum nächsten Cache.

Gerade hatten wir eine Pause am Wimbachgries gemacht. Eine Gruppe Jugendlicher war mit zwei erwachsenen Führern auf der gleichen Strecke unterwegs. Zwischendurch hatten sie uns immer wieder eingeholt. Wir haben uns viel Zeit gelassen um alles anzuschauen und um die Caches zu suchen.
Nach dem Wimbachgries haben wir sie dann nicht mehr wieder gesehen. Scheinbar haben sie genau hier umgedreht. Warum, wurde uns erst später klar.


Die letzten 400 Gehmeter waren der Horror. Der Höhenunterschied auf dieser Strecke war drastisch, nachdem wir bis dahin nur einen leichten Anstieg zu bewältigen hatten. Jetzt hatte ich das Gefühl, keinen weiteren Schritt mehr gehen zu können. Wenn ich vorher noch traurig war, weil die Sonne nie so richtig zum Vorschein kam, so war nun jeder Sonnenstrahl der mich traf, wie ein Feuer auf Stirn und Lunge.

Später waren wir beide sehr stolz darauf, dass wir auch das letzte Stück zum "Schloß" noch geschafft haben. Für uns Anfänger war das schon eine gute Leistung. Jeder erfahrene Wanderer lacht sich bei diesen Worten ins Fäustchen, für ihn ist dieser Weg sicher reine Erholung, für uns bedeutete es: Vitalurlaub pur!

Ich hatte schoky schon vorgewarnt, dass er von dem "Schloß" nicht allzu viel erwarten soll. Die ehemalige Jagdhütte erwies sich aber als angenehmer Pausenaufenthalt. Die Getränke waren preiswerter als gedacht, dafür musste man für die Toilettenbenutzung blechen.

Dort oben sind uns dann noch Cache-Kollegen begegnet, die uns dank unserem Garmin auch direkt als Solche identifiziert hatten.

Bevor wir den Rückweg angetreten, haben wir noch schnell den Cache gehoben. Auf dem Trampelpfand zum Cache fanden wir immer wieder Fellreste eines vermutlich erst kürzlich gerissenen Tiers. Das ist Natur.

Zurück brauchten wir nur 1/4 der Zeit hinauf! Aber als wir unten ankamen, taten uns extrem die Füße weh. Die kurze Strecke vom Parkplatz zum Hotel war dann nur noch eine Qual. Endlich im Hotel angekommen waren wir froh, vor dem Abendessen noch eine Runde im Swimmingpool schwimmen zu können.

Es war ein toller Tag!

GC1QKR7 - "Wimbachgries - Das Schloß" - Wimbachtal - D

No. 10 - "Wimbachgries - Die Brücke"

Der Wanderweg lag direkt am Wimbach. Wo hier und da die Bäume in Ufernähe ausgespart waren, konnte man das glasklare, eisblaue Wasser bewundern. Das Flussbett bestand aus weißen und hellgrauen Kieseln, von denen manche groß wie Wasserkästen waren.
Es hatte vermutlich schon seit einigen Tagen geregnet, weswegen der Bach zu einem Fluss angewachsen ist. Dennoch hatten wir keine Probleme unter die Brücke zu kriechen, die perfekt ins Landschaftsbild eingebettet vor uns auftauchte.

Zusammen mit schoky konnte ich die Micro-Filmdose dann bergen. Sofort gelogged, noch kurz verschnauft, ein Schluck Wasser - aber aus der Flasche - und dann sofort weiter.


GC1QKP8 - "Wimbachgries - Die Brücke" - Wimbachtal - D

No. 9 - "Wimbachgries - Wenn Steine schwimmen"

Oh, du schönes Wimbachtal...
Wir standen im Hotel und mussten uns entscheiden: machen wir eine Wanderung und werden eventuell nass, oder gammeln wir auf unserem Zimmer rum? Ein kurzer Blick und wir waren uns einig: kein strömender Regen, also raus...

Unser Abenteuer begann mit der Frage: Vom Hotel aus laufen, oder mit dem Auto zum "Parkplatz Wimbachtal" fahren? Die Rezeptionistin kam uns mit der Antwort zuvor: "NATÜRLICH laufen!" - es wären ja nur ca. 15 Min. von hier. Und tatsächlich, nach knapp 20 Min. sind wir auch schon am Parkplatz "gelandet", nachdem wir unterwegs mindesten 20.000 Schnecken ausweichen mussten. Konnte ja keiner ahnen, dass der Juni die Regenzeit der Berge ist.

Nun sahen wir uns unserem ersten kleinen Anstieg entgegen gehen, 20 Höhenmeter auf 50 Gehmeter. Uuiii, dass war schon mal ganz schön anstrengend für den Anfang. Nach kurzer Verschnaufpause konnten wir auch direkt weiter, immerhin war der Eingangspreis für die Wimbachklamm in unserem Reisepaket enthalten. Wir haben schon bei unserer Ankunft im Hotel einen Umschlag in die Hand gedrückt bekommen, mit den Münzen für die Durchgangsschleuse in die Kluft. Jede im Wert von EUR 1,50.

Kurz vor dem Eingang kam dann auch schon die Infotafel zum Wimbachtal. Hier mussten wir also am Ziel des Earth-Caches angekommen sein. Dachten wir, denn das GPS hat ganz schön rumgesponnen. Aufstellung vor dem Schild einnehmen und schnell von einem Passanten ein Bild knipsen lassen.

Merken: unseren freundlichen Mitmenschen das nächste Mal sagen: erst leicht runterdrücken und dann knipsen - dann verwackelt es nicht so...



An der Gabelung ging es dann rechts in den Klamm.
Das war atemberaubend.
Viele kleine Wasserfälle kamen die Felswände herabgestürzt. An manchen Stellen liefen auch nur kleine Wasserläufe ins Tal. Alles Wasser vereinte sich zu dem reisenden Bach, der durch die Kluft strömte. Blaues Wasser, dem man schon ansah, dass es eiskalt sein musste. Schwarze Felsen, teilweise mit Moos bewuchert.
Sehr eindrucksvoll.



GC1R2CE - "Wimbachgries - Wenn Steine schwimmen" - Wimbachtal - D

Dienstag, 8. Juni 2010

Elias Canetti - „Die Stimmen von Marrakesch"

Aufzeichnungen nach einer Reise

Bild-Quelle: www.leichte.info

Es handelt sich hierbei um ein nettes kleines Buch für zwischendurch. Canetti erzählt sehr stimmungsvoll von seinen Eindrücken in Marrakesch. Dennoch habe ich manchmal das Gefühl, dass er seine Erlebnisse künstlich aufwertet, indem er sie extra intensiv darstellt. Meiner Meinung nach bekommt man eine ziemlich verklärte Idee von den Zuständen, die in der Stadt herrschen.
Besonders das letzte Kapitel wirkt auf mich sehr arrangiert, zumal ich mir auch einfach nicht vorstellen kann, dass Canetti so viel Zeit dafür aufgewendet hat, sich ein Bündel auf dem Platz NICHT genauer anzusehen...
Am besten, jeder bildet sich hierüber seine eigene Meinung.

Bestimmt kann ich jedoch sagen, dass das Marrakesch, so wie er es beschreibt, heute nicht mehr mit seinen Beschreibungen zu vereinbaren ist. Immerhin liegen zig Jahre zwischen seinem Besuch der Stadt und meinem Lesen seines Berichtes.

Mich stört, dass die Bettler so glücklich dargestellt werden und auch kein Augenmerk auf den "normalen" Durchschnittsbürger gelegt wird.

Gesamt lässt sich sagen, dass man sich gut in jede Situation hineinversetzen kann, weil Canettis Stil sehr stimmungsvoll und interessant ist.


Zitat:

[aus dem Kapitel: „Die Brotwahl"]
„Es war etwas Nacktes und Lockendes an diesen Broten, die tätigen Hände der Frauen, von denen nichts außer den Augen unbedeckt war, teilten es ihnen mit. ‚Das kann ich dir von mir geben, nimm es in deine Hand, es war in meiner.’"


Autor:Elias Canetti
Kategorie:Reisebericht
Erstveröffentl.:1967
Ausgabe von:2009
Seiten:96
Verlag:Fischer Taschenbuch Verlag

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:3
Handlung:3
Charaktere:4
Spannung:2
Humor:1
Fantasie:1
Gesamteindruck:3

Dienstag, 1. Juni 2010

No. 8 - "Westerwälder Dom"

Habe mich in der Mittagspause mal eben aufgemacht und den Cache am Dom in Wirges gelogged.

Der Tipp mit dem Blitzableiter war nur bedingt hilfreich, denn wie ich feststellen musste, sind an der Kirche Mehrere angebracht.
Habs aber dann doch noch gefunden, nach einmal drum-rum-laufen...

Wen es interessiert, hier der Link zu Ansichten des Doms, hatte ja wieder keine Fotokamera dabei:
Westerwälder Dom

GC27W9N - "Westerwälder Dom" - Wirges - D

Garmin Dakota 20

Habe mir am Sonntag bei Amazon das GPS Dakota 20 bestellt und eben gesehen, dass es heute schon ankommen müsste... Bin super happy, dann kann ich richtig loslegen. Pünktlich noch vor dem Urlaub ein GPS-Gerät!

Zuerst wusste ich nicht, welches Garmin Gerät ich mir "leisten" nöchte. Das Vista HCx hatte es mir ja auch angetan. Dann noch der lustige Zufall, dass ich im bei einem Online-Shop diesen GPS-Empfänger gesehen habe und als Beispielkarte gerade unser Urlaubsziel angezeigt wurde!!

Dann habe ich mich aber doch für ein Gerät entschieden, dass "papierloses" GC unterstützt, also habe ich es Sabine nachgemacht und mir das Dakota 20 bestellt.

Freu mich schon drauf...